Was hat es mit einem SUP Motor auf sich? Kann ich mein Stand Up Paddle Board mit einem Motor nachrüsten? Wir haben uns auf dem Markt nach Möglichkeiten umgesehen.
- Zunächst die Frage: Warum sollte ich überhaupt ein SUP Board mit Motor haben?
- Welche Produkte werden am Markt angeboten? Und was kostet sowas?
- Wie befestige ich den SUP-Motor am Board?
- Benötige ich eine Zulassung für den Motor an meinem SUP Board?
- Fazit: Für wen lohnt sich das Nachrüsten eines SUP Motors?
Zunächst die Frage: Warum sollte ich überhaupt ein SUP Board mit Motor haben?
Ein Motor am SUP Board sollte generell als Unterstützung angesehen werden. Potenzielle Einsatzmöglichkeiten liegen z.B. bei langen Strecken, starkem Gegenwind und natürlich aus Spaß an der Freude vor. Möchte man nun beispielsweise eine Tagestour über viele Kilometer machen, kann der Motor eine gute Hilfe beim Rückweg sein. Um sich einfach mal fahren zu lassen und die Flora und Fauna nebenbei zu genießen, auch dafür ist der SUP Motor gut geeignet. Als Ersatz für ein Motorboot, E-Foil oder E-Surfboard sollte man es nicht sehen.
Welche Produkte werden am Markt angeboten? Und was kostet sowas?
Lese hier genaueres zu verschiedenen E-SUPs in unserem Test-Beitrag.
Einsteigermodelle
Diese gehen bei ca. 460 € los und besitzen natürlich Akku. Eine Fernbedienung zur Steuerung ist mit enthalten und die Motoren fahren bis zu 6 km/h schnell. Die Akkulaufzeit liegt bei ca. 60 Minuten, jedoch nur sofern man auf niedrigster Stufe fährt.
Mittleres Preissegment
Im mittleren Preissegment bis ca. 1000 € profitiert man vor allem von mehr Geschwindigkeit und auch längerer Akkulaufzeit. Ebenfalls bekommt man eine bessere Verarbeitung und mehr Möglichkeiten an der Fernbedienung.
Spitzenmodelle
Die kaufbaren Spitzenmodelle liegen bei 1500 – 2500 €, hierbei können ordentliche Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h und sehr gute Akkulaufzeiten (2 – 4 Stunden) erreicht werden. Noch dazu bieten einige Modelle auch die Möglichkeit den Motor als Unterwasser-Scooter zu benutzen. Selbstverständlich ist in diesem Preissegment auch die Verarbeitungsqualität auf höchstem Niveau.
Obgleich es auch schon SUP-Boards, die einen bereits integrierten Motor haben, gibt. Die weltweit etablierte Marke JOBE bietet hierbei eine neuartige Lösung mit dem E-Duna 11.6 SUP Board an. Einen ausführlichen ersten Eindruck zu diesem Board kannst du ebenfalls bei uns nachlesen.
Wie befestige ich den SUP-Motor am Board?
Die meisten Motoren für SUPs werden an Stelle der Finne in den Finnenkasten eingesetzt. Das Akku wird auf der Oberseite des Boards mit Hilfe von Spanngurten Montiert. Die Batterie ist dabei in einem wasserdichten Behältnis untergebracht. Als Steuerung dient, wie bereits erwähnt, eine Fernbedienung. Diese hat meist neben dem On/Off Schalter noch 2-3 Geschwindigkeitsstufen. Bei den Spitzenmodellen kann die Geschwindigkeit sogar stufenlos eingestellt werden.
Benötige ich eine Zulassung für den Motor an meinem SUP Board?
Bei der Benutzung von motorbetriebenen Fahrzeugen auf dem Wasser gilt: Ab 3 PS benötigt man eine Zulassung. Mehr zu dem Thema E-SUPs und Zulassungen, was ist erlaubt und worauf solltest du achten, findest du in unserem separaten Blogartikel.
Fazit: Für wen lohnt sich das Nachrüsten eines SUP Motors?
Kurz gesagt: Wer sich gerne mal fahren lassen möchte und nicht dauerhaft selbst Paddeln will oder kann, für den ist ein Board mit Motor sicherlich eine nette Abwechslung. Wie auch schon oben beschrieben, kann ein derartiger Motor sehr unterstützend und hilfreich sein, sollte es mal zu anstrengend werden. Verfügt dein Board über eine Kajaksitz-Option, ist auch diese Kombination eine gelungene Abwechslung.
Lese unseren ausführlicheren Test zu verschiedenen E-SUP Boards.